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1991-2001

Am 9 April 1991 wurde die Wehr zu einem Großfeuer nach Ellerhoop alarmiert. Es brennte der Hof von Hans-Hermann Uhl. Der Hof war verpachtet und die diente als Reitstall mit Reithalle. Bei der nachbarschaftlichen Löschhilfe wurden die Pferde aus dem brennenden Stall gerettet, das Stallgebäude brannte restlos nieder.

Auf der Jahreshauptversammlung am 14. Februar 1992 wurden mehrere Vorstandsfunktionen neu besetzt. Frank Steckmeister wurde zum neuen Kassenwart gewählt, diese Funktion hatte der Schriftwart Walter Münster vor einem Jahr kommissarisch von Peter Kröger übernommen. Auch der Schriftwart stellte in diesem Jahr sein Amt aus Altersgründen zur Verfügung. Walter Münster hatte die Funktion des Schriftwartes seit 26 Jahren inne. Neuer Schriftwart wurde Jochen Grünwald. Erstmals wurde auch eine Reservegruppe eingeführt, der Führer der Reservegruppe wurde Walter Münster. Die Reservegruppe besteht aus acht Kameraden.

Am 12. September 1992 fuhr eine Abordnung der Wehr zu unserer Freundschaftswehr nach Groß Stieten. Wir waren eingeladen zum ersten Kreisfeuerwehrtag des Kreises Wismar Land. Die Veranstaltung fand im Nachbarort Dorf Mecklenburg statt. Ein großer Festumzug führte durch den Ort in das Sportstadion. Hier fanden dann Wettkämpfe und Vorführungen statt. Am Nachmittag hatten die Kameraden die Möglichkeit die Hansestadt Wismar zu besichtigen, darunter auch die Berufsfeuerwehr. Abends wurde im Gemeinschaftshaus ordentlich gefeiert. Das Wildschwein wurde auf besondere Weise im Ofen und auf dem Grill zubereitet. Übernachten konnten die Kameraden bei den Gastgebern aus Groß Stieten. Am Sonntag wurde dann zum Frühschoppen eingeladen. Aber bereist mittags ging es auf die Heimreise.

Wie es bei der Feuerwehr so ist, kaum zu Hause angekommen, geht es wieder los. Großfeuer, es brennt das Einkaufszentrum Tornescher Hof. Gemeinsam mit den Wehren Esingen und Uetersen hatten die Kameraden das Feuer schnell unter Kontrolle, das es sich nur um einen Schwelbrand handelte.

Auf der Hauptversammlung 1993 ging der Führer der Reserve, Walter Münster, nach 43 Dienstjahren in die Ehrenabteilung. Sein Nachfolger wurde Wilhelm Schmidt. Eine Äußerung des Bürgermeisters Roland Krügel erregte die Gemüter auf der Hauptversammlung. Es wurde der Vorwurf gemacht, dass die Feuerwehr bei den Sturmeinsätzen am Jahresanfang, wohl nicht nur die Bäume gefällt hätte, von denen eine Gefährdung ausgeht. Die Kameraden protestierten aus der Versammlung heraus gegen diesem Vorwurf.

Da sich seit längerer Zeit nichts tat, seitens der Gemeinde hinsichtlich der notwendigen Erweiterungen der Gerätehäuser, nahm die Wehr an verschiedenen Ausschusssitzungen teil. Dies war notwendig um den Forderungen der Wehr und der Feuerwehrunfallkasse Nachdruck zu verleihen. Im Juni wurde dann endlich dieses im Bauausschuss besprochen und an den Finanzausschuss weitergegeben.

Die technische Hilfeleistung wurde für die Ahrenloher Wehr immer mehr zum Tagesgeschäft. Ob auf den Strassen im Ort oder auf der Autobahn A 23.

So auf am Neujahrsmorgen 1994 um 8.45 Uhr. Einsatzort war der Bahnübergang in Esingen Richtung Prisdorf. Zum Glück war es kein Zusammenstoß zwischen einem PKW und der Deutschen Bahn, wie zuerst angenommen. Der PKW war durch die geschlossene Schranke gerast und war im Gleisbereich zum Halten gekommen. Der Fahrer wurde schwer Verletzt und im Fahrzeug eingeklemmt. Mittels Rettungsschere konnte der Verletzte aus seiner Lage befreit werden.

Am 14. Mai 1995, 16.30 Uhr wurde die Wehr zu einem Großfeuer zur Meldorfer Papierfabrik gerufen. Es brannte ca. 700 to Altpappe. Das Löschen erwies sich als sehr schwierig, da die Pappe in Ballen gepresst war. Die Ballen wurden dann auseinandergeschnitten und einzeln abgelöscht. Die abgelöschten Ballen wurden dann zur Müllverbrennung gefahren. Da er immer wieder vorkam, dass die Ballen sich entzündeten mussten die Kameraden aus Ellerhoop diese bei der Müllverbrennung ablöschen. Bei diesem Feuer wurden 160 Atemschutzflaschen verbraucht. Der Einsatz dauerte rund 12 Stunden.

Bereits 14 Tage später brannte es wieder bei der Melldorfer Papierfabrik. Die Wehren Uetersen und Heidgraben wurden zur Brandbekämpfung alarmiert. Die Tornescher Wehren wurde aufgrund einer Fehlinformation nicht alarmiert. Die Esinger Wehr hatte sich wegen einer Feier abgemeldet. Bei der Leitstelle war die Info hinterlegt, dass beide Tornescher Wehren feiern. Da der Gemeindewehrführer Gerhard Eggers über das Feuer informiert wurde, übernahm dann die Ahrenloher Wehr in Absprache mit Uetersen und Heidgraben die Einsatzstelle. Brandursache war in beiden Fällen Brandstiftung.

Anlässlich des 75. jährige Bestehens der Esinger Feuerwehr, wurde ein gemeinsames Mehrzweckfahrzeug angeschafft. Für die Ausstattung des Fahrzeuges haben beide Wehren Geld aus Ihrer Kameradschaftskasse zugegeben. Das Fahrzeug wird in der Wache Esingen stationiert und kann von beiden Wehren genutzt werden.

Endlich ist es soweit, die Anbauten an das Gerätehaus in Ahrenlohe sollen begonnen werden. Die Vorarbeiten machten die Kameraden in Eigenleistung. So wurden am 21. Oktober 1995 die Bäume und Büsche am Gerätehaus umgepflanzt, damit Platz für den Anbau vorhanden ist.

Da bereits im Oktober die Vorarbeiten am Gerätehaus erbracht wurden, glaubte im Dezember keiner der Kameraden mehr daran, dass der Baubeginn noch in diesem Jahr stattfindet.

Die Wehr wurde eines besseren belehrt. Am 20. Dezember 1995 nahm der Bürgermeister Roland Krügel den ersten Spatenstich für den Anbau vor. Zum Glück war der Boden an dieser Stellen, Maulwurfshügel, nicht gefroren. Es sollen zwei neue Einstellplätze und eine Atemschutzwerkstatt angebaut werden. Der alte Teil des Gerätehauses wird komplett renoviert. Zu den Renovierungsarbeiten gehört auch der Schuppen an der Alten Ahrenloher Schule. Als Gesamtkosten wurden 850.000,00 DM verplant. Bei einem kleinen Imbiss im Schulungsraum wurde noch über die Baumaßnahme gesprochen.

Auf der Jahreshauptversammlung am 2. Februar 1996 übergab der stellvertretende Wehrführer Karl-Heinz Kruse dem Gerätewart Horst Lolies die alte Schulglocke der Ahrenloher Schule. Diese Schulglocke wurde aus dem Nachlass von Professor Erdmann an die Wehr übergeben. Eine weitere Überraschung hatte der Ehrenwehrführer Claus Hell für die Kameraden. Claus Hell hat das erste Protokollbuch der Ahrenloher Wehr , welches in deutscher Schrift geschrieben war, neu, in lateinischer Schrift geschrieben. Damit wollte er den jungen Kameraden ermöglichen, auch das erste Protokollbuch zu lesen.

Am 8. Mai 1996 war nun endlich das Richtfest für das Gerätehaus. Für 15.00 Uhr war von der Gemeinde zum Richtfest eingeladen. Daher konnte auch nur ein kleiner Teil der Wehr am Richtfest teilnehmen. Anschließend gab es einen kleinen Imbiss im Schulungsraum der Wehr.

Die Bauarbeiten gingen zügig weiter und ab dem 26. August 12.50 Uhr stehen die Fahrzeuge nun in dem neuen Anbau.

Am 14. September kam es zu einem äußergewöhnlichem Einsatz. Im Auftrage der Kriminalpolizei wurde eine Suchaktion im Esinger Wohld durchgeführt. Unter Mitarbeit des THW, den Jägern und des DRK mit einer Hundestaffel, durchsuchten Sie mit die Tornescher Wehren den Wald. Es wurde ein 10 jähriger Junge aus dem Kinderheim in Prisdorf vermisst. Nach 4 stündiger Suche wurde die Aktion abgebrochen, der Junge wurde dann ½ Jahr später in Hamburg aufgefunden.

Es war vollbracht. Die Anbauten zum Gerätehaus waren fertiggestellt. Die Einweihung fand am 2. November 1996 um 11.00 Uhr statt. Die Schlüsselübergabe fand statt und es wurde viele Grußworte an die Gäste gerichtet. Mit dem Schleswig-Holstein-Lied und einer guten Goulaschsuppe endete die Einweihungsfeier.

Am Nachmittag waren die Fördermitglieder und die Bürger der Gemeinde zur Besichtigung des Gerätehauses eingeladen. Eine große Kaffee- und Kuchentafel wartete auf die Gäste. Es waren die Alben mit den alten Fotos ausgelegt, über Brandschutzerziehung konnte sich jeder informieren. Für die ganz jungen Gäste stand das Feuerwehrautofahren an erster Stelle.

Am Abend hatten dann die Feuerwehrleute die Möglichkeit zu feiern. Bis am nächsten Tag um 2.00 Uhr wurde kräftig gefeiert.

Erstmalig gingen die Kameraden der Ahrenloher Wehr auf die Strasse. Der Landesfeuerwehrverband hatte zur Demonstration in Kiel aufgerufen. Eine Zweckentfremdung der Feuerschutzsteuer durch die Landesregierung war Grund für diese Demonstration.

Im Januar 1997 gab es eine wichtige Veränderung in der Wehr. Erstmals seit dem zweiten Weltkrieg, sind wieder Frauen aktiv in der Wehr. Maren Schröder und Anna Langhein haben am 1. Januar Ihr Anwärterjahr begonnen. Für manch ein Feuerwehrmann war das eine ungewöhnliche Situation.

Die Einweihung des Gerätehauses war gerade einmal drei Monate her, da passierte das Malheur. Beim Rückwärtsfahren in den neuen Stellplatz wurde der Mittelpfeiler getroffen. Fahrer und Einweiser konnte sich den Unfallhergang nur schwer erklären.

Im Juli nun das nächste Malheur. Der Opel-Blitz, TSF GW, wurde am 5. Juli auf seinem Stellplatz abgestellt. Am 7. Juli sah der Gerätewart, das dass Rolltor ausgebeult ist. Das Fahrzeug stand in dem Rolltor. Es wurde ein technischer defekt in der Zündung vermutet und dadurch hat sich das Fahrzeug selbstständig gemacht.

Am 30. Oktober hat der Bürgermeister zu einer ganz außergewöhnlichen Feier im Rathaus eingeladen. Der Orts- und Gemeindewehrführer Gerhard Eggers wurde für 75 Jahre in der Feuerwehr geehrt.

Die 75 Jahre setzen sich wie folgt zusammen : 40 Jahre aktiver Feuerwehrmann in Ahrenlohe 25 Jahre Ehrenbeamter als Wehrführer in Ahrenlohe 10 Jahre Gemeindewehrführer in Tornesch.

Im Jahre 1998 wurde ein Führungswechsel notwendig. Der Wehrführer konnte aus Altergründen nicht noch einmal kandidieren. Gerhard Eggers gab die Führung an Jürgen E. Carstens ab. Dieses wurde im Rahmen der Feierlichkeiten zum 90 jährigem Bestehen der Wehr vollzogen. Das Gerätehaus war festliche geschmückt und die Gäste waren zahlreich erschienen. Auch auf diesem Fest wurde lange auch ausgiebig gefeiert.

Im Dezember fuhr eine Abordnung nach Dissen in den Teuteburger Wald zur Firma Schlingmann. Es war der Termin für die Baubesprechung für das neue Löschgruppenfahrzeug LF8/6. Es wurde viel diskutiert und die Firma Schlingmann konnte auch mit vielen Detaillösungen helfen.

Der letzte Einsatz wurde am Silvesterabend um 21.00 Uhr gefahren. Es handelte sich um einen Kleinbrand, der schnell gelöscht werden konnte.

Auf der Jahreshauptversammlung 1999 wurde Horst Lolies zum Führer der Reserve gewählt. Der bisherige Führer der Reserve, Wilhelm Schmidt, stand für eine Wiederwahl nicht zur Verfügung. Der Bürgermeister ging auf dieser Versammlung noch einmal auf die Verkehrssituation in der Gemeinde ein. Insbesondere müssen die Schranke im Großen Moorweg unbedingt weg. Es kann nicht angehen, dass ,wie auf einer Übung, die Feuerwehren 10 Minuten an der geschlossenen Schranke warten müssen.

Der Kameradschaftsabend fand erst mal in einem neuen Gewand statt. Er wurde als öffentlicher Oldie Abend angeboten. Dieses war notwendig , da die Beteiligung an den letzten Kameradschaftsabenden für aktive und passive Mitglieder immer schlechter besucht wurde. Der Oldie Abend war ein voller Erfolg und machte hofft, das diese Veranstaltung in den nächsten Jahren so weitergehen kann.

Zu einem Feuer im Wachsbleicher Weg im Juli 1999 wurde die Wehr am frühen Samstag morgen gerufen. Es brannte ein großer Schuppen und eine Garage. Der Rauchpilz und die Flammen waren meterhoch. Durch schnelles eingreifen konnte die Feuerwehr größeren Schaden am benachbarten Kindergarten verhindern. Der Unterstand am Dach war bereits angefangen zu brennen.

Ein paar Tage später in den frühen Sonntagmorgen wurde die Wehr zu einem PKW-Unfall auf der Autobahn gerufen. Diese Einsätze haben sich in den letzten Jahren gehäuft. Ein PKW war von der Autobahn abgekommen und hatte sich mehrfach überschlagen. Der Verletzte wurde dann mit dem Rettungshubschrauber in das Krankenhaus geflogen.

Am 11.Oktober 1999 war zur Gemeindewehrversammlung eingeladen worden. Es musste ein neuer Gemeindewehrführer gewählt werden. Gerhard Eggers hat die Altersgrenze erreicht und konnte nicht wieder kandieren. Neuer Gemeindewehrführer wurde der stellvertretende Ortwehrführer aus Ahrenlohe, Karl-Heinz Kruse.

Am 22. Oktober 1999 wurde das neue Löschgruppenfahrzeug LF 8/6 in Dissen bei der Firma Schlingmann übernommen. Die Kameraden waren am Vorabend in Dissen angekommen um am 22. Oktober um 9.00 Uhr im Werk das Fahrzeug zu übernehmen. Nach einer vierstündigen Übernahme ging es dann schnellstens nach Hause. Staubedingt ging der Zeitplan nicht ganz so auf wie man es sich gewünscht hätte. Trotzdem konnte das Fahrzeug mit der meisten feuertechnischen Beladung bestückt werden. Auf der Kreisfeuerwehrzentrale wurde das neue Fahrzeug mit einer Girlande geschmückt. Alle Fahrzeuge der Ahrenloher Wehr fuhren dann in einem Konvoi von der Kreisfeuerwehrzentrale zum Geräthaus nach Ahrenlohe. Die Gäste erwarteten schon das neue Fahrzeug. Nach einem guten Essen wurde dann noch lange gefeiert.

Erstmalig wurde eine Silvesterbereitschaft eingeführt. Zur Jahrtausendwende wurde befürchtet, dass die Feuerwehren im Lande besonders gefordert würden. Für Essen und Trinken war gesorgt. So war eine Löschgruppe mit den Familien bis am nächste Morgen um 2.00 Uhr im Gerätehaus. Zum Erstaunen aller, war es das ruhigste Silvesterfest seit Jahren. Die Kameraden brauchten nicht einmal ausrücken.

Das Löschfahrzeug, TSF-GW, Opel - Blitz für am 18. Januar 2000 seinen letzten Einsatz. Es handelte sich um einen PKW-Brand auf der A 23 in Richtung Norden. Danach wurde das Fahrzeug zum Bauhof gebracht und an den meistbietenden verkauft.

Am 3. Februar wurde der Gemeindewehrführer Gerhard Eggers mit einer würdigen Feier verabschiedet. Der Saal im Hotel Krögers Gasthof war bis auf dem letzten Platz belegt. Alle Freunde und Weggefährten wollten sich diese Feier nicht entgehen lassen. Viel wurde über die Zeit als Wehrführer und Gemeindewehrführer gesprochen. Gerhard Eggers war seit 1957 Ehrenbeamter.

Am 23. Mai 2000 hieß es 10 Jahre Freundschaftswehr mit Groß Stieten ist zu feiern. Die Freunde aus Groß Stieten hatten nicht nur eine Fahrradtour ausgearbeitet, sondern auch eine wunderschöne Rundfahrt mit dem Schiff im Hafen von Wismar und zur Insel Pöhl. Und wie es so oft bei der Feuerwehr ist, erst wird gefeiert und dann ruft die Pflicht. Kurz nach der Rückkehr am Sonntag Nachmittag ging wieder einmal eine schwerer Sturm über Norddeutschland hinweg. Und die Wehr war die halbe Nacht im Einsatz um umgestürzte Bäume aus dem Gefahrenbereich zu bringen.

Der Jahresanfang 2001 forderte die Wehr in einem besonderen Fall. Am 6. Januar 2001 kam einer der schwersten Einsätze seit Langem. Eine Geisterfahrerin auf der A 23 verwandelte die Autobahn in ein Schlachtfeld. Da bei dem Notruf die Unfallstellen unklar war, wurde zuerst die Pinneberger Feuerwehr alarmiert. Die Unfallstellen sollte zwischen Pinneberg Nord und Abfahrt Tornesch sein, die Unfallstelle war aber auf der Gegenseite, also Richtung Hamburg. Da es sich um sehr viele Fahrzeuge und eine unbekannte Zahl an Verletzten handelte, sowie die Lage bei Anfahrt der Pinneberger Kameraden unklar war, wurde die Ahrenloher Wehr nachalarmiert. Nach kurzer Sichtung vor Ort wurden die Aufgaben schnell verteilt und beide Wehren arbeiteten diesen Einsatz professionell ab. Die Rettungs- und Aufräumungsarbeiten haben mehrere Stunden gedauert.

In diesem Jahr fand mangels Beteilung, erstmals kein Kameradschaftsabend der aktiven und passiven Mitglieder statt. Die Wehr wird sich neue Wege überlegen, wie man wieder diesen Personenkreis für eine Feier aktivieren kann.

Am 9. April wurde die Feuerwehr zu einem sehr ungewöhnlichem Einsatz gerufen. Bereits bei Ankunft am Gerätehaus war alles anders. Kein hektisches Ausrücken mit Blaulicht und Martinshorn. Der Einsatzleiter war am Telefonieren. Es ging in aller Ruhe ohne Sonderrechte zum Fast Food Restaurant Bürger King im Gewerbegebiet OHA. Die Polizei hatte und zum Ausleuchten des Geländes gerufen. Das Restaurant war überfallen worden mit einer Geiselnahme. Alle Feuerwehrleute hatten ein mulmiges Gefühl . In sicherem Abstand zum Einsatzort warteten die Kameraden auf die Anweisungen der Polizei. Nach Eintreffen der Spezialeinheit aus Plön , wurde das Gebäude dann von der Polizei gestürmt. Hilfreich für die Orientierung der Polizei , waren die Brandschutzpläne der Feuerwehr. Im Morgengrauen ging dieser Einsatz ohne weiterer Gefährdung zu Ende.

Am 10. September 2001 wurde eine Großübung bei der Firma Hellermann im Großen Moorweg durchgeführt. Die Übung wurde von der Tornescher Wehren und der Uetersener Wehr durchgeführt. Rund 80 Feuerwehrleute nahmen an dieser Übung teil.

Es kam der 11. September 2001 !

Wie schon in den letzten 90 Jahren nachzulesen kam es immer wieder zu politischen Handlungen, wodurch die Menschen und auch die Feuerwehr beeinflusst wurde.

Am 11. September, 15.00 Uhr Deutscher Zeit, entführten Terroristen mehrere Großraumflugzeug. Zwei dieser Flugzeuge wurden in die World Trade Center Türme gesteuert. Diese Türme sind über 300 Meter hoch und stehen mitten in New York. Bei diesem Anschlag starben mehrere tausend Menschen, darunter auch über 300 Rettungskräfte. Anlässlich dieses schrecklichen Anschlages fand am 28. September ein Schweigemarsch innerhalb der Gemeinde statt, an dem auch die Feuerwehren teilnahmen.

Es wurde am 25. Oktober 2001 der Förderverein der Freiwilligen Feuerwehr gegründet. Dem Förderverein konnten alle passive Mitglieder der Feuerwehr beitreten. Der Förderverein wurde auf betreiben der Feuerwehr ins Leben gerufen. Vorsitzender des Fördervereins ist Klaus Kölbl und der Schriftwart ist Andreas Scharnweber.