Einsatz: NOTV NA DLK, Notfalleinsatz RTW + Notarzt, Hubrettung wird benötigt

Krankentransport per Teleskopmastfahrzeug in Wedel

Sanitäter ohne Chance - die Feuerwehr musste mit schwerem Gerät anrücken.

Vorsicht war geboten: Weil die Erkrankung höchst ansteckend war, mussten Feuerwehrleute mit Mundschutz arbeiten.

Hochansteckende Person musste von Feuerwehr über Balkon gerettet werden.

Rund eine Stunde lang dauerte am heute der Einsatz der Feuerwehren aus Wedel und Tornesch in der Bahnhofstraße (Wedel), bei dem eine erkrankte Person aus dem zweiten Stock in einen Rettungswagen gebracht werden musste. Für einen normalen Transport auf der Rettungssanitäter-Trage durchs Treppenhaus war die Person mit rund 180 Kilogramm Gewicht einfach zu schwer. So sollte sie über einen Dachbalkon gerettet werden.

Leider war die Drehleiter der Wedeler Feuerwehr mit ihrem Kran auf "nur" 130 Kilogramm Gewicht ausgelegt. Doch die Wedeler können sich immer auf die Kameraden der Nachbarwehren verlassen. So rückten die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Tornesch mit ihrem Teleskopmastfahrzeug an. Dieses Fahrzeug ist erheblich kräftig als das der Wedeler Feuerwehr. Die Polizei sperrte die Straße Am Lohhof ab, sodass die Retter in Ruhe arbeiten konnten.

Erschwerend hinzu kam beim Einsatz, dass die Krankheit höchst ansteckend war. Also mussten sich Feuerwehrleute und Sanitäter mit Gesichtsmasken und Plastikumhängen einkleiden, bevor den Transport vornehmen konnten. Nachdem die Person in einen speziellen Schwerlast-Krankenwagen aus Hamburg gebracht wurde, durften sich die Feuerwehrleute dekontaminieren.

Wedels Bürgermeister Niels Schmidt dankte der Wehr und insbesondere auch für die Unterstützung der Nachbarn: "Es ist schön, wenn man Hilfe von Freunden bekommt, sobald man sie braucht. Danke nach Tornesch!"

Bild und Textquelle: Jörg Frenzel/ Kommunikateam GmbH, 03.12.2016